Diese kleine Quallenart ist überwiegend im westlichen Atlantik beheimatet und kommt dort an den Küsten Nord- und Südamerikas vor. Es gibt jedoch auch Bestände dieser Tiere im Schwarzen Meer, Kaspischen Meer und Mittelmeer. Dort und auch in der Nordsee und Ostsee ist diese Qualle eine invasive Art und hat teilweise große Auswirkung auf das dortige Gleichgewicht. Da sie sich enorm schnell vermehren kann und in den Gebieten, in denen sie eingeschleppt wurde, keine Feinde hat, kann Sie ganze Ökosysteme zum Zusammenbruch bringen. Dort verschwinden dann Fische, da sie keine Nahrung mehr finden und es kommt zu Algenblüten.
Die Art ist fast durchsichtig und besitzt an der Außenseite acht gut erkennbare Linien, die aufgrund von Biolumineszenz auch selbst leuchten können.
Was sind die Feinde der Meerwalnuss
Die kleine Meerwalnuss wird vor allem von anderen Quallen als Nahrung angesehen. Ein gutes Beispiel dafür sind Rippenquallen, wie die Seemelone (Beroe ovata) und Glas-Lappenqualle (Bolinopsis infundibulum). Diese Arten wurden in den gefährdeten Gebieten teilweise bewusst eingesetzt, um die Ausbreitung der Meerwalnuss zu stoppen. Gerade im Kaspischen Meer konnten damit Erfolge erzielt werden.
Kann die Quallenart leuchten?
Ja, die Meerwalnuss gehört, wie die meisten Rippenquallen, zu den Tieren die Biolumineszenz betreiben können. Das bedeutet, sie können Licht erzeugen. Man sieht im inneren mehrere Linien, die schwach blaugrün leuchten können. Wie genau Biolumineszenz funktioniert kannst du auf dieser Wikipediaseite erfahren.
Was fressen Meerwalnüsse?
Meerwalnüsse ernähren sich, wie viele Rippenquallen, von Kleinstlebewesen wie Plankton, kleinen Krebstieren und vor allem Artemia. Dieses kannst du auch für die Haltung zu Hause fertig kaufen oder auch selbst herstellen. Dazu gibt es einfach Zuchtsets zu kaufen.
Ist die Qualle giftig?
Nein, für Menschen ist diese Quallenart vollkommen ungefährlich. Sie besitzen kaum sichtbare Tentakel, die die Haut des Menschen auch nicht durchdringen können. Aus diesem Grund musst du vor den Tieren keine Angst haben. Glitschig und ungewohnt ist eine Berührung mit ihnen beim Baden aber trotzdem und du versuchst den Tieren am Besten aus dem Weg zu gehen.
Steckbrief
Meerwalnuss (Mnemiopsis leidyi)
Verbreitung | Westlicher Atlantik (Nord- und Südamerikanische Küste, Mittelmeer, Schwarzes Meer, Kaspisches Meer, Nordsee, Ostsee |
Größe | 10cm |
Lebenserwartung | 1 Jahr |
Futter | Artemia |
Temperatur | 15-22 Grad |
Schwierigkeit | mittel |
Giftig | nein |
Photosynthese | nein |