Mangrovenqualle (Cassiopea andromeda)

Die Mangrovenqualle gehört zu den Schirmquallen (Scyphozoa) und ist den Wurzelmundquallen (Rhizostomeae) zugeordnet. Sie besitzt wie alle Quallen kein Gehirn und auch kein Skelett. Denn ist sie dabei eine ungewöhnliche Qualle, denn sie lebt die meiste Zeit in sehr flachen Gewässern und dort am Liebsten auf dem Boden liegend oder treibend mit den Tentakeln nach oben gerichtet. Aus diesem Grund wird diese Quallenart im englischsprachigen Raum auch „Upside-Down-Jellyfish“ (übersetzt: Auf dem Kopf stehende Qualle) genannt. Hintergrund für dieses ungewöhnliche Verhalten ist, dass diese Qualle in Symbiose mit Algen lebt, die zum Überleben viel Sonnenlicht benötigen. Die Algen leben in den Tentakeln. Damit sie möglichst viel Energie produzieren können, dreht sich die Qualle zeitweise einfach um und treibt so im Meer.

Die Art kommt weltweit vor. Vor allem leben sie aber in den flachen Küstenregionen in denen auch Mangroven vorkommen. Daher auch der Name. Dort lebt sie meistens in größeren Gruppen in Bodennähe.

Wie sehen Mangrovenquallen aus?

Quallenart: Mangrovenqualle (Cassiopea Andromeda) | Bild: Quallen-Welt.de

Die Quallenart hat einen gelbbraun gefärbten flachen Schirm und Tentakel die weiß, lila oder bläulich sind. Besonders auffällig ist, dass sie wie oben beschrieben die meiste Zeit mit den Tentakeln nach oben gerichtet im Wasser treibt.

Sind die Quallen giftig oder gefährlich?

Nein, sie sind für Menschen vollkommen ungefährlich. Sie besitzen ein schwaches Gift, dass die Haut nicht durchdringen kann. Dennoch kann es bei Kontakt zu leichten Rötungen und Juckreiz kommen. Aus diesem Grund solltest du den Tieren beim Baden lieber aus dem Weg gehen. Die Quallen können ihr Gift als Schleim auch an das Wasser abgeben, wodurch es auch ohne direkten Kontakt mit den Tieren zu Reizungen der Haut kommen kann. Man spricht dann vom „Stechenden Wasser“.

Besonderheiten bei der Haltung

Aufgrund der untypischen Verhaltensweise der Mangrovenqualle, benötigt diese Qualle auch ein besonderes Aquarium. Da sie die meiste Zeit auf dem Boden verbringt, muss das Aquarium einen flachen Boden besitzen und eine relativ große Grundfläche. Aus diesem Grund ist die Art eher für erfahrene Halter zu empfehlen. Weiterhin benötigt sie eine sehr schwache Strömung und um Photosynthese betreiben zu können unbedingt eine Beleuchtung mit einem Tageslicht Vollspektrum. Das gilt es unbedingt beim Kauf deines Quallenaquariums zu beachten, wenn du diese Art als Haustier halten möchtest.

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