Amakusaqualle (Feuerqualle)

Der wissenschaftliche lateinische Name dieser Art ist Sanderia malayensis. Am bekanntesten ist diese Art, wegen ihrer Wirkung bei Berührung der Tentakel, unter dem Namen Feuerqualle.

Die Amakusaqualle haben sehr lange Tentakel und sollten daher nur in größeren Aquarien ab mindestens 50 Litern gehalten werden. Darüber hinaus solltest du nur wenige Tiere dieser Art in deinem Becken halten, da sich die Tentakel der Quallen sonst schnell ineinander verfangen und verknoten können. Eine Einzelhaltung ist aber, wie bei allen Quallenarten, nicht zu empfehlen!

Quallenart: Amakusa-Qualle (Feuerqualle), wissenschaftlicher Name Sanderia malayensis

Wie giftig sind Amakusaquallen?

Die in Gefangenschaft gezüchteten Quallen, die für die Haltung in Aquarien herangezogen werden, enthalten nur ein schwaches Gift. Aus diesem Grund ist die Reaktion auf der Haut bei Berührung deutlich leichter, als bei Vertretern dieser Art im Meer. Dennoch verursacht das Gift auf der Haut leichte Verbrennungen und du solltest bei Kontakt mit den Tentakeln schnellstmöglich deine Haut mit Salzwasser, kein Süßwasser, abspülen und die Stelle gut kühlen. Nach kurzer Zeit verschwindet der Schmerz aber wieder.

Was essen Feuerquallen/ Amakusaquallen?

Die Quallen ernähren sich überwiegend räuberisch, sie essen also vor allem andere Quallen, wie zum Beispiel Ohrenquallen und kleine Fische. Zusätzlich essen sie auch Artemia, was aber bei der Haltung auf keinen Fall die einzige Nahrungsquelle sein sollte.

Viele Menschen fragen sich, wer die Feinde dieser Tiere sind und von wem Feuerquallen gegessen werden. An dieser Stelle kann man vor allem Meeresschildkröten, Delfine, Thun-, Schwert- und Mondfische nennen, die diese Tiere für eine Delikatesse halten aufgrund des hohen Wasser- und Salzgehaltes.

Feuerquallen in der Nord- und Ostsee

Die hier beschriebene Amakusaqualle ist nicht die Feuerqualle, die an den deutschen Küsten vorkommt. Der offizielle Name dieser Tiere ist gelbe Haar- oder Nesselqualle. Diese Art kennt wohl jeder von seinen Urlauben am Meer, wo man immer wieder auf diese Tiere trifft.

Der Kontakt ist nicht gefährlich, aber dennoch unangenehm und man sollte versuchen den Tieren lieber aus dem Weg zu gehen. Auch die Tiere, die an den Strand gespült wurden und leblos herumliegen, können weiterhin ihr Gift an den Menschen übertragen.

Solltest du einmal Kontakt mit einer dieser Quallen haben, verlasse so schnell wie möglich das Wasser und versuche die betroffene Stelle bestmöglich, zum Beispiel mit Kühlakkus oder Eis, zu kühlen. Die an der Haut festhaftenden Tentakel kannst du mit Salzwasser, Sand und, wenn vorhanden, Rasierschaum einreiben und vorsichtig abkratzen.

Wichtig! Nicht mit Süßwasser oder Alkohol abspülen! Dadurch können weitere Nesselkapseln aufplatzen und zu erneuten Verbrennungen führen.

Weitere Informationen zu Quallen in der Ostsee findest du hier.

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