Flammenqualle (Rhopilema esculentum)

Die Art ist eine Unterart der Wurzelmundquallen (Rhizostomeae) und gehört damit auch zu den Schirmquallen (Scyphozoa). Im Gegensatz zu anderen Vertretern dieser Art sind Flammenquallen relativ giftig.

Sie sind hauptsächlich im Japanischen, gelben und Südchinesischen Meer verbreitet. Dort werden sie auch gerne von der einheimischen Bevölkerung gegessen. Sie enthalten viel Eiweiß und Vitamine. Teilweise werden sie aus dem Meer gefischt oder aber auch in großen Zuchtaquarien speziell für die Verwertung als Nahrung gezüchtet. Wie bei vielen exotischen Tieren, die man im asiatischen Raum isst, werden auch dieser Art gesundheitsfördernde Wirkungen nachgesagt. Bewiesen ist das jedoch nicht. Um die Bestände in den Meeren aufzufrischen, werden auch immer wieder große Mengen an Nachzuchten aus den Quallenzuchtanlagen in das Meer entlassen. Damit möchte man der Überfischung entgegenwirken.

Quallenart: Flammenqualle (Rhopilema esculentum) | Bild: Robert Traki

Lebensweise der Flammenqualle

Die Medusen, also erwachsenen Tiere der Flammenqualle sind getrennt geschlechtlich. Die Geschlechtsprodukte werden in das offene Wasser abgegeben, wo die Befruchtung stattfindet. Die ersten Planula-Larven erscheinen etwa sieben Stunden nach der Befruchtung. Nach drei bis vier Tagen entwickeln sich die meisten Planulae in Scyphostomae („Scyphopolypen“) mit zunächst vier Tentakeln. Die Anzahl der Tentakeln vermehrt sich auf 16 innerhalb von 15 bis 20 Tagen. Während dieser Zeit werden kontinuierlich auch Podozysten gebildet. Die Strobilation und Bildung von Ephyra-Larven findet bei 18 bis 20° C etwa nach zwei Monaten statt. Dabei werden etwa sechs bis zehn Ephyrae gebildet. Nach etwa zwei bis drei Monaten sind die Tiere erwachsen. (Quelle: Biologieseite)

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Flammenquallen im Quallenaquarium

Sind Flammenquallen giftig?

Kurz gesagt – ja. Die Art hat hingegen vieler anderer Vertreter der Wurzelmundquallen ein recht starkes Gift, das bei Kontakt mit der Haut für Rötungen, leichten Verbrennungen und dementsprechenden Schmerzen führen kann. Darüber hinaus kann das Gift zu Fieber, Erschöpfung, Muskelschmerzen, Atemschwierigkeiten führen. Die für die Haltung im Aquarium gezüchteten Tiere haben meist in aller Regel ein schwächeres Gift als die in freier Natur lebenden Quallen. Dennoch solltest du bei Arbeiten im Aquarium sehr darauf aufpassen die Tiere möglichst nicht zu berühren. Aus diesem Grund empfehlen wir diese Art eher erfahrenen Quallenhaltern.

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