Spiegeleiqualle (Cotylorhiza tuberculata)

Diese sehr auffällige und Interessante Quallenart ist vor allem im Mittelmeer, Spanien und Kroatien zu finden. Sie lebt überwiegend an der Wasseroberfläche und ist dadurch leicht zu sehen.

Der Schirm dieser Quallen ist weißlich und bis zu 35 Zentimeter groß. In der Mitte befindet sich eine bräunliche Wölbung, die dem Tier auch ihren Namen gibt. Sie besitzen acht Hauptarme und mehrere vereinzelte kleine Arme mit runden und violette Enden. Die gelbliche Färbung am Rand entsteht durch Algen, die sich auf der Oberfläche der Tiere absetzen.

Sie ist der Klasse der Schirmquallen (Scyphozoa) zugeordnet, die sich den Wurzelmundquallen (Rhizostomeae) unterordnet. Weitere Vertreter dieser Gruppe sind die Gepunkteten Wurzelmundquallen.

Spiegeleiqualle (Cotylorhiza tuberculata) | Bild von Tihomir Sokolov

Wie gefährlich ist die Spiegeleiqualle?

Was passiert, wenn man diese Tiere anfasst? Das haben sich sicher schon viele gefragt, denen diese außergewöhnliche Art im Urlaub in Spanien oder Kroatien beim Baden begegnet ist. Doch keine Angst, diese Art besitzt ein sehr schwaches Gift, dass für den Menschen völlig ungefährlich ist. Auch besitzt diese Quallenart keine Tentakel, mit denen Sie die Haut des Menschen durchstechen und das Gift übertragen können. Du musst dir also beim Baden keine Sorgen machen, dass dir die Tiere gefährlich werden können. Glibberig sind sie aber trotzdem.

Fortpflanzung von Spiegeleiquallen

Kurz bevor die Tiere sterben, sondern die Weibchen Planulalarven ab. Sie setzen sich am Boden fest und entwickeln sich zu Polypen. Im Laufe der Zeit bilden diese Polypen Ephyralarven, die wiederum zu Medusen heranwachsen. In diesem Stadium schwimmen die Quallen frei im Wasser herum und der Kreislauf beginnt erneut.

Besonderheiten dieser Quallenart

Die Tiere können sich selbstständig fortbewegen und sind somit nicht auf die Meeresströmung angewiesen. Im Aquarium solltest du dennoch für eine schwache und gleichmäßige Durchströmung des Beckens sorgen.

Spiegeleiquallen besitzen keine Mundöffnung. Die aufgenommene Nahrung wird durch Verdauungssäfte zersetzt und dann vom Körper aufgenommen.

In der Natur verstecken sich häufig kleine Fische unter den großen Schirmen der Tiere, die dort Schutz suchen. Da sich die Art nicht von Fischen ernährt, ist das für die kleinen Fische ungefährlich.

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